Unser Antrag:
|
Gorleben ist überall - Sofortige Stilllegung aller Atomanlagen!
Frankfurt, 10.11.2010
Guten Tag,
letzte Nacht, gleich nach unserer Rückkehr aus Gorleben nach 5 Tagen am 9.11.2010, haben wir den
anhängenden Antrag
ans Frankfurter Stadtparlament eingereicht. Die nächste Stadtverordnetenversammlung im Römer ist morgen, Donnerstag, den 11.11.2010.
Die Anti-Atomaktionen gegen den Castor haben zu den größten Verzögerung in der Geschichte des Gorlebenwiderstandes geführt, mehr als 50.000 Menschen waren fünf Tage lang bei Frosttemperaturen mit aller Widerstandskraft, Phantasie, Entschlossenheit, Risikobereitschaft, Witz, Mut und Geschicklichkeit im Einsatz.
ÖkoLinX-Antirassistische Liste fordert, dass sich die Frankfurter Stadtverordnetenversammlung mit den vielfältigen Aktionen des Anti-Atom-Widerstandes (von der Sitzblockade auf Straßen und Schienen, über Schottern, Mahnwachen, Abseilen von Bäumen und Brücken, Treckerblockaden, Demonstrationen, bis zum Einbetonieren in Straßen und Schienen) solidarisiert und von den im Antrag geschilderten Repressionen, Körperverletzungen (gebrochene Hände, zertrümmerte Schulter, Augen- und Atemwegsverletzungen, Schädelverletzungen) und sadistischen Quälereien durch die Polizei (es gab etwa 950 verletzte DemonstrantInnen) distanziert. Diese Attacken fanden vorzugsweise statt, wenn sich die Scheinwerfer der Medien auf andere Ereignisse richteten. Ein scharfe Verurteilung verlangt ÖkoLinX-ARL auch für die stundenlange Einkesselung und Freiheitsberaubung hunderter von Anti-AKW-GegnerInnen auf freiem Feld in eiskalter Nacht.
Die zentrale Forderung bleibt die der Anti-AKW-Bewegung seit 1975:
Sofortige Stilllegung aller Atomanlagen!
ÖkoLinX-ARL: Unser Antrag begründet sich von selbst, wer ihn nicht versteht, dem ist nicht zu helfen.
Manfred Zieran
Stadtverordneter für ÖkoLinX-Antirassistische Liste im Römer
Jutta Ditfurth
(ehrenamtliche) Fraktionsmitarbeiterin ÖkoLinX-Antirassistische Liste im Römer
|